


Die Gesellschaft
Jeder Mensch ist einmalig. Jeder hat andere Fähigkeiten, geistig und körperlich. Und jeder hat andere Schwächen. Dadurch entwickelt jeder sein persönliches Profil, seine Bedürfnisse. Diese Vielfalt macht die Stärke unserer Gesellschaft aus.Solange wir gesund sind, unterstützen wir die Gesellschaft, in der wir leben.
Nach unseren Kräften, dort, wo wir stehen: in der Familie, im Beruf oder ehrenamtlich. Erst in einer Krankheit sind wir selbst auf HIlfe von außen angewiesen, auf das Verständnis und die Hilfe der Gesellschaft, in der wir leben.
Besonders gilt dies, wenn wir an Alzheimer erkranken. Jetzt brauchen wir die Hilfe aller Menschen, die Hilfe unserer Familie, die Hilfe der Gesellschaft, die Hilfe der Alzheimer Gesellschaft Stade. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts nimmt die Zahl der Alzheimer-Kranken stetig zu. Betroffen wird in Zukunft nahezu jede Familie sein.



Die Krankheit
Genauso verschieden wie die Menschen ist auch das jeweilige Bild der Alzheimer-Krankheit. Jeder Kranke hat andere Bedürfnisse und jeder Krankheitsverlauf ist anders. Gemeinsam ist ihnen vor allem eins: das unaufhaltsame Fortschreiten der Krankheit.
Das Gedächtnis lässt nach. Aber auch die Orientierung ist gestört. So fängt es an. Entscheidungen fallen zunehmen schwerer. Die Umwelt verunsichert. Der Alzheimer-Kranke wird dabei aggressiv oder deprimiert, je nach Veranlagung. Er tut Dinge, die andere nicht verstehen und merkt anfangs, dass auch die Umwelt irritiert ist. Das Gehirn baut ab.
Eine Heilung gibt es nicht! Im Verlauf dieser Krankheit verstärken sich all diese Störungen. Aber Medikamente können den Krankheitsverlauf erheblich verlangsamen. Entscheidend ist eine frühzeitige Diagnose. Die Alzheimer Gesellschaft Stade möchte über die Krankheit reden. Im Interesse der Angehörigen und im Interesse der Betroffenen.



Die Helfer
Jeder Alzheimer-Kranke braucht individuelle Hilfe. Es gilt: je länger die Krankheit dauert, um so umfassender ist die Betreuung notwendig - oft rund um die Uhr. Im Raum Stade leisten 2/3 dieser Arbeit Angehörige.
Sie bieten alle ihnen zur Verfügung stehenden Kräfte auf. Oft sind sie aber allein damit und am Ende ihrer Leistungsfähigkeit. Sogar professionelle Pflegekräfte gelangen an ihre Grenzen. Darum setzt sich die Alzheimer Gesellschaft Stade für eine Hilfe ein, die den Helfern gilt.
Dazu gehört ein Austausch in der Selbsthilfegruppe für Angehörige der Alzheimer-Patienten. Ebenso Fortbildungen für alle, die mit Alzheimer-Kranken umgehen. Speziell weitergebildete Helferinnen und örtliche ambulante Betreuungsgruppen bieten Freiräume für betroffene Familien.